Als das Wunder laufen lernte !
Homöopathie für „Kleo“
An einem Freitag Morgen im Oktober 2004 hatten wir beim Tierarzt einen Termin um zwei Kätzinnen kastrieren zu lassen. Dies war eigentlich nichts Aussergewöhnliches. Am frühen Nachmittag fuhr ich hin, um die beiden Tiere abzuholen, was ich aber dort antraf, war schon sehr aussergewöhnlich! Ich sah sofort, dass mit einer Kätzin, genannt Kleopatra etwas Wesentliches nicht stimmte. Der Arzt sagte mir, dass sie sofort nach der Operation massive Krämpfe und Kreislaufprobleme hatte.
Weil „Kleo“eine ängstliche und sensible Katze ist, nahm ich trotzdem beide Tiere mit nach Hause. Kaum zu Hause begannen wieder diese seltsamen Zuckungen und Krämpfe. Wir nahmen Rücksprache mit dem Arzt, aber er hatte keine Erklärung dafür. Der Zustand der Katze war beängstigend. Sie erhielt sofort homöopathische Mittel gegen den Schock und zur Stabilisierung des Kreislaufs . Wir betteten sie warm und sie erhielt mehrere Infusionen um das Narkosemittel rasch möglichst aus dem Körper zu bringen. Sie war aber so verkrampft, dass sie erst nach 24 Stunden endlich urinieren konnte.
Am Samstag war sie dann offensichtlich wach, sie trank Flüssigkeit aus dem Schoppen und wollte eigentlich aufstehen. Da stellte sich heraus, dass sie die Hinterbeine nicht mehr bewegen und schon gar nicht stehen oder laufen konnte. Sie zitterte, hechelte und krampfte sich zusammen, es war der pure Horror.
Wir eilten mit ihr in die nächste Klinik. Natürlich war es Wochende und es war eine Ärztin dort, welche gleich Rücksprache mit einem leitenden Kollegen aufnahm. Die beiden waren sich schnell einig, dass der Zustand dieser Katze nichts mehr mit der Narkose zu tun hatte. Sie diagnostizierten eine Ataxie.(Nervenverletzung) Nach längerer Überlegung und keiner anderen brauchbaren Therapie erhielt „Kleo“ ein sanftes Beruhigungsmittel und Cortison.
Endlich konnte sie drei bis vier Stunden entspannt schlafen. Was nachher kam war schlimmer als die Stunden zuvor. „Kleo“hatte absolute Panik, sie realisierte, dass sie nicht mehr laufen konnte. Wir trugen sie stundenlang umher, beruhigten sie und der Stress war enorm. Mitten in der Nacht nahm ich meine gesamte homöopathische Literatur und suchte nach Behandlungen für Nervenleiden siehe Ataxie.Ich fand drei Beschreibungen, welche unseren Problemen sehr ähnlich waren. Wir hatten eine riesige Portion Glück, denn ich hatte die wichtigsten drei Medikamente (Globuli) zu Hause.
„Kleo“ bekam stündlich Lathyrus D30, Hypericum D12, Cicuta virosa D30 und Conium mac.D12. (plus einmal eine Gabe Zincum met.in D200„) Nach der fünften Gabe konnte „Kleo“ wieder stehen. Anschliessend lernten wir zusammen laufen…. Auf dem Teppich ging es schon ganz gut, Parkett und Steinboden war noch zu rutschig…Es war Sonntag um drei Uhr, als mein Mann von der Arbeit nach Hause kam. „Kleo“ liebt ihn über alles. Ich sagte ihm er solle bei der Türe stehen bleiben und „Kleo“ rufen,- und das Wunder geschah; „Kleo“ lief ihm entgegen, zwar langsam und sachte, aber sie lief !!! Diesen Augenblick kann man nicht beschreiben, er ist unvergesslich und fast zu schön um wahr zu sein!
„Kleo“ erhielt noch einige Tage ihre homöopathischen Globuli, sie lernte wieder Treppen laufen und Kratzbaum klettern. Ihr Leben ist wieder schön, lustig und glücklich. Es geschah zwar im Oktober dieses Jahres aber es ist unsere „wahre Weihnachtsgeschichte“. Liebe Leserinnen und Leser, wir wünschen allen von Herzen frohe Festtage und dem einen oder andern solche hautnahen Wunder.