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Gedanken zum Jahreswechsel

Schon wieder geht ein Jahr zu Ende. Den einen hat es vorwiegend Glück und Freude gebracht, den andern Trauer, Hoffnungslosigkeit und Verlust.

Auch Rasse-Katzen haben nicht alle das grosse Los gezogen. Die einen haben ein sehr schönes, liebevolles Zuhause, die andern werden geduldet und wenn sie Glück haben auch mal gestreichelt. Viele aber kämpfen ums nackte Überleben. Freigänger werden Mäuse fangen, Katzen die keinen Freilauf haben sind auf Nahrung und Pflege „ihrer Menschen“ angewiesen und das ist oftmals weniger als ein Tier ertragen kann.

Da ist das kleine Kätzchen, das mit „sechs Wochen“ verkauft wurde, weg von der Mutter, weg von den Geschwistern, den ganzen Tag allein, weil die „gute Person“ berufstätig ist !
Frau Feisel hat im letzten KM einen sehr schönen Artikel geschrieben, über den Verkauf von Einzel-Katzen. Sie vergleicht die Haltung von Einzelkatzen gar mit „Einzelhaft“ und sie spricht mir aus dem Herzen. Eine grosse Portion Egoismus zeugt von solchen Handlungen und zwar vom Züchter wie vom Käufer. Dabei gibt ein zweites Tier gar keinen grossen Mehraufwand, im Gegenteil, die Kätzchen sind verspielt und ausgeglichen und der Mensch hat ein gutes Gewissen.

Da ist aber auch der arme Zuchtkater, welcher über längere Zeit in einer Duschkabine
leben musste, weil sein „sauberes Frauchen“ ihn manchmal zum decken brauchte….
Er war so unglücklich, dass er schlussendlich krank und depressiv wurde, keine Freude
mehr erlebte und schliesslich starb! Die Frau züchtet munter weiter, der nächste Kater ist an der Reihe…die Grösse der „Dusche“ entsprach den gesetzlichen Vorschriften…

Da ist auch noch das süsse Persermädchen, das man für teures Geld im Ausland einkaufte.
Vorbei war die schöne Babyzeit, vorbei war auch das springen und rennen, es gab keine Schmusestunden mehr im Bett von Frauchen… Es gab nur noch schimpfen, Fusstritte und
Zwinger-Arrest. Das süsse Mädchen war nur noch ein häufchen Elend und wurde zu guter
letzt von seinem neuen Besitzer eigenhändig erwürgt. Eine solche Tat ist mit nichts zu entschuldigen. Die „Bestie Mensch“ hat zugeschlagen, brutal und unwiderruflich. Unglaublich
und so was nennt sich Züchter! Solchen Menschen kann nur noch mit öffentlicher Publikation
das Handwerk gelegt werden, wenn überhaupt…

Gott sei Dank ist aber die grosse Mehrheit der Katzenhalter ganz anders. Das Tier wird umsorgt,
geliebt, gut gefüttert und bei Krankheit ist uns kein Weg zu weit und kein Mittelchen zu teuer.

Dies war auch bei unserer „Baby Blanche“ so. Sie erkrankte an einem bösartigen Mamma-Tumor, was folgte waren Metastasen auf der Lunge. Das war dann das traurige Ende unserer „Blanche“.
Die letzte Woche ihres Lebens haben wir sie noch täglich durch den Garten getragen und als das atmen mühsam wurde, haben wir sie erlöst. Sie hat den Garten so geliebt, jetzt hat sie dort ihr kleines Grab.
Tierbestattung statt Tierentsorgung ! Auch eine kleine Tierurne ist ein würdevoller Abschied
für unseren langjähreigen, treuen Freund.

Tumor-Erkrankungen bei Katzen haben um ein vielfaches zugenommen. Mamma-Tumore sind häufig das Ergebnis von zu langer Abgabe von Antibaby-Pillen. Antibabypillen dürfen generell nicht vor der 1. Geburt verabreicht werden. Der Kätzin darf nicht „einfach die Pille gegeben werden, weil man vielleicht einmal Babys von ihr möchte.“ Man muss sich entscheiden:
Entweder Kastration oder Babys. Die Abgabe der Antibabypille zwischen den Geburten sollte eine Zeitspanne von sechs Monaten nicht überschreiten.

Mamma-Tumore können sehr erfolgreich behandelt werden mit: Viscum Album, Phytolacca & Conium, alles Globuli in D 6, 1x täglich, lebenslang !

Gutartige Tumore wie *die Feline Fibroadenomatose* eine hormonell beeinflusste Erkrankung der Milchdrüsen bei Katzen, ensteht durch medikamentöse Unterdrückung der Rolligkeit mit der Antibabypille ( Progesteron) welche zu einer Grössenzunahme des Gesäugekomplexes führt, in manchen Fällen bis zur Grösse einer Orange. Die Gesäugezubildung ist reversibel. Zur täglichen Behandlung empfiehlt sich Phytolacca D1 2 x täglich (keine andere Potenz)


A. Akermann Schöfflisdorf

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