Ist das Impfschema für unsere Katzen noch Artgerecht ?
Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass Katzen regelmässig, jährlich, geimpft werden sollten. Dies jedenfalls behaupten alle Impfstoffhersteller und auch viele Tierärzte bei uns in Europa. Seit einiger Zeit wird diese Impfpraxis jedoch heftig diskutiert, denn die bis vor einigen Jahren gängige Meinung, dass Impfungen keinen Schaden anrichten, hat sich in der Zwischenzeit massiv geändert. Gravierende Impffolgen, vor allem die erschreckende Zunahme von Fibrosarkomen (bösartigem Hautkrebs) welche sich bei Katzen an der Impfstelle entwickeln und gar zum Tod des Tieres führen, waren Auslöser der Debatten. Riskant sind gemäss Erfahrungen vor allem Tollwut- und Leukoseimpfstoffe.
Interessanterweise ging man in den 50er Jahren noch ganz selbstverständlich davon aus, dass die einmalige Gabe des damals verfügbaren Impfstoffes, die Katze für den Rest ihres Lebens schützt.
Das kann man in alten Lehrbüchern ganz schön nachlesen.
Impfschutz hält viele Jahre lang.
Untersuchungen haben ergeben, dass Welpen, welche mit acht und zwölf Wochen eine Grundimmunisierung erhalten und danach nie wieder geimpft wurden, noch nach 7,5 Jahren einen guten Impfschutz aufwiesen, als sie dem Erreger ausgesetzt wurden. Der Schutz gegen Katzenseuche erwies sich als praktisch hundertprozentig, der Schutz gegen Katzenschnupfen betrug immer noch 63%. Die Schnupfen Impfung verhinderte nicht vollständig die Erkrankung, doch dies ist bei frisch vakzinierten oder revakzinierten Katzen nicht anders. Sie kann die Ansteckung oft nicht verhindern, sie mildert aber ganz entscheidend den Krankheitsverlauf. In der ungeimpften Kontrollgruppe erkrankten die Tiere hingegen sehr schwer.Wie ist das eigentlich bei Impfungen am Menschen ?
Bei Humanvakzinen wird die Dauer des Immunschutzes sehr wohl geprüft und zwar durch Antikörpermessungen an tausenden Impflingen. Nicht bei allen Impfstoffen halten sich die Antikörper über längere Zeit, doch das heisst nicht, dass der Schutz verschwindet. Es gibt ausser der“ humoralen“ Immunität mit den Antikörpern auch noch die „zelluläre“ Immunität. Abwehrzellen, die einmal mit einem Erreger oder Impf-Antigen zu tun hatten, bleiben viele Jahre bis lebenslang erhalten und werden schnell aktiv, wenn der Erreger auftritt. Das ist bei Kleinsäugern kein bisschen anders. Auch Katzen verfügen über zelluläre Immunität. Im Jugendalter ist beim Menschen Schluss mit Routineimpfungen. Erwachsene werden nur nach Bedarf und nur in langjährigen Abständen nachgeimpft (zum Beispiel auf Reisen oder durch den Beruf). Das ist bei unseren Haustieren leider anders. Sie werden nachgeimpft, ohne dass es dafür einen medizinischgen Grund gibt.Geben jährliche Wiederholungen nicht doch besseren Schutz ?
Nein, nicht einmal das ist der Fall. In Untersuchungen wurde gezeigt, dass Auffrischungen keinen zusätzlichen Schutz bringen. Die dauernde Impferei ist nicht nur medizinisch unnötig, sie kann auch schaden. Die meisten Erreger sind für Jungtiere gefährlich, in Ausnahmefällen sogar tödlich. Ausgewachsene Tiere in gutem Allgemeinzustand werden damit besser fertig, aber auch dort gibt es dafür keine wissenschaftliche Rechtfertigung. Nur der Impfstoffhersteller selbst entscheidet, was im Beipackzettel zum Revakzinierungsintervall der Gebrauchsinformation geschrieben steht. Die Zulassungsbehörden für Tiervakzinen schreiben dem Hersteller diesbezüglich gar nichts vor!!!Das neue Katzen-Impfschema der US- Tierarztverbände
Die zuständigen Veterinärverbände der USA haben nach wohlfundierten Aussagen neue Impfrichtlinien eingeführt. Grundimmunisiert wird in den USA mit acht und zwölf Wochen. Anschliessend gibt’s eine Wiederholungsimpfung mit einem Jahr und dann nur noch höchstens alle drei Jahre. Gegen welchen Erreger geimpft wird, richtet sich nach der Haltung des Tieres. (Freigang oder Wohnung) Vor allem sollte bei Jungtieren nicht gleichzeitig zur Katzenschnupfen/ Katzenseuche auch noch das feline Leukämievirus oder die Tollwut verabreicht werden. Es empfiehlt sich sehr, dort grössere zeitliche Abstände einzuhalten, wenn man das Jungtier nicht ernsthaft gefährden will. Viele Wohnungskatzen werden jährlich mindestens dreifach geimpft, Freigänger häufig fünffach und Zuchtkatzen fünf-sechsfach!!!!
Kein Tierarzt kann die hundertprozentige Wirksamkeit einer Impfung garantieren und das verlangt auch niemand von ihm. Verlangt aber kann werden, dass ein Tierarzt die neuere Forschung zur Kenntnis nimmt und Schaden von seinem Patienten abwendet, indem er in Übereinstimmung mit der Meinung führender Experten ein wissenschaftlich begründetes und weniger risikoträchtiges Impfschema praktiziert.Impfreaktionen können vermieden, oder zumindest auf ein Minimum reduziert werden, indem man der Katze sofort nach der Impfung "Arnica D 6 in Form von Globulis" aufgelöst in wenig Wasser gibt.
„So viel wie nötig, so wenig wie möglich“
dieses Impfschema wünsche ich allen Katzen dieser Welt !
A. AkermannBitte beachten sie den Link auf dieser Website !!
www.haustierimpfung.de